Unsere nächste Station durch Kroatien wird die Insel Krk. Sehr beliebt bei Touristen, vor allem bei den wohnmobilisierten. Warum? Weiß ich gar nicht!
Auf unseren Weg in Richtung Süden fahren wir über die Brücke auf die Insel Krk. Das kostet 5€. Bereits im Vorfeld haben wir uns einen kleinen Campingplatz auf der Insel gesucht. Dieser ist allerdings zu klein, bzw. zu voll, als das wir dort ein ruhiges Plätzchen ergattern. Hinzu kommt noch, dass es hier keinen Schatten gibt. Also fahren wir ein paar Meter weiter. Mit Camping Glavotok finden wir zwar immer noch nicht den Campingplatz unserer Träume, aber zumindest ein ruhiges Plätzchen ohne direkte "Nachbarn".
Wir entscheiden zwei Nächte zu bleiben und stellen unseren Pavillon unweit der Zufahrt gegenüber der Rezeption auf. Die Platzwahl war nicht ideal, aber dazu später mehr.
Danach geht es endlich ans Meer. In einer kleinen Bucht am Hundestrand komme ich endlich auf meine Kosten. Schwimmen, von den Klippen springen, laufen…that’s life!
Allerdings merke ich am Abend, dass ich es übertrieben habe. Mir schmerzen die Hinterläufe. Ein paar Seeigel am Strand haben mir noch dazu meine linke Hinterpfote zerstochen.
Zurück am Bulli bekommen wir langsam einen Eindruck davon, wie ungünstig die Platzwahl war und zusätzlich eine Antwort darauf, warum zwar der ganze Campingplatz voll ist, wir aber eine Parzelle ergattern konnten ohne direkte Nachbarn. An der Zufahrt gegenüber der Rezeption (also direkt an unserem Nachtlager) ist ein Parkplatz, den alle Ankommenden nutzen. Ein reges Kommen und Gehen ist das...Egal, wenigstens stehen wir nicht mitten auf dem Platz, bei den lautstarken, kroatischen Dauercampern, die keine Gelegenheit auslassen das Wochenende trinkfest zu begehen.
Der nächste Morgen beginnt unerwartet früh. Nicht nur am Abend war hier Halligalli, schon morgens um halb sieben wird gehupt, durch die Gegend gefahren und erzählt. Unweit unseres Platzes befindet sich nämlich die platzeigene Kläranlage, was die getriebene Camperseele scheinbar dazu einlädt, in aller Herrgottsfrühe das Wohnmobilklo zu entleeren und weiter zu fahren. Sehr zum Unmut meiner beiden Frauchen. Die eingefleischten Wohnmobilnomaden scheinen noch vor dem Frühstück den Platz verlassen zu müssen um die unbändige Freiheit des unbekannten, fremden Land zu entdecken....bevor es die anderen vor ihnen tun.
Nach dem Frühstück und einer kleinen Aerobic-Einheit starten wir und besuchen die gleichnamige Stadt Krk. Wir laufen durch die kleinen Gässchen und über die sehr touristische Promenade. Kein Highlight unseres Urlaubs.
Zurück im Camp gehts naturgemäß wieder an den Strand. Der letzte sonnige Tag soll gebührend am Meer begangen werden. Das Salzwasser verursacht allerdings Durchfall, welcher beinahe einer kleinen schwarzen Natter zum Verhängnis geworden wäre, als die sich etwas zu unbedarft zwischen meinen Beinen durchschlängelt, als ich gerade am Kacken war.
Am Abend gibt es deshalb mal wieder Reis für mich. Meine Füße schmerzen noch immer. Morgen muss aber ein Schontag eingelegt werden.
Fazit:
Krk: karg und deshalb auch urtümlich...aber kein Highlight. Immer noch zu touristisch.
Am Ende müssen wir auch feststellen, dass unser ausgesuchter, hochpreisiger Öko-Campingplatz mehr Schein als Sein ist...drinnen wird der Müll getrennt und außerhalb des Zauns stapelt sich der Schrott und Unrat, versteckt vor den Augen der Besucher.
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