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Autorenbildcrazythedog

Der verschneite Brocken

Im Herzen Deutschlands gelegen, an der ehemaligen innerdeutschen Grenze, von überall gut erreichbar...der Harz.

Harz im Winter

Für unseren Winterwochenendtrip wollen wir dahin, wo es Schnee gibt. Natürlich liegt es Nahe in die Alpen zu fahren. Ist uns aber zu weit und vermutlich auch zu voll. Skigebiete wollen wir ebenfalls meiden. Uns steht eher der Sinn nach Wandern und meinen Frauchen nach Sauna.

Letztlich wird es also der Harz...nur 170km von Ostwestfalen entfernt und wohl eher keine Wintersporthochburg, dafür allerdings wegen seiner Höhenlage fast ein Schneegarant im Februar

Und wir werden Glück haben...

Da Bulli "Uli" seit Oktober im Winterschlaf ist und bei minus 10°C ohne Standheizung vermutlich kein guter Reisebegleiter wäre, fahren wir mit dem Kombi in ein Hotel.

Natürlich müssen Hunde erlaubt sein, was allerdings kein Problem darstellt. Madlen bucht ein Hotel in Ilsenburg, Kurpark-Hotel Im Ilsetal.

Nix besonderes, dafür schön ausserorts gelegen, direkt am Heinrich-Heine-Weg, dem wohl schönstem Brockenaufstieg.

Darüberhinaus ist Ilsenburg nicht so überlaufen wie Schierke, wie wir später noch sehen werden.

Eine gute Wahl also. Sauna gibt es auch, Schnee liegt in Hülle und Fülle und uns trennen nur lächerliche 10km vom Brocken.

Unsere erste Erkundung der Umgebung verspricht ein traumhaftes Winterwochenende.


Nach unserer Ankunft am Freitag Nachmittag beschliessen wir den Aufstieg gleich für den nächsten Tag. Wieder eine gute Entscheidung, wie sich noch rausstellen wird.

Der Samstag erwartet uns mit bestem Wetter. Die Sonne scheint, kein Wölkchen am Himmel und die Temperaturen sind ertragbar kühl. Die Wege sind gut ausgeschildert und eigentlich muss man ja eh immer nur nach oben.

Nach dreieinhalb Stunden und 890 Höhenmeter haben wir es dann endlich geschafft. Wir erreichen den Brocken, während sich Kim und Madlen erstmal aufwärmen, kann es meinetwegen gleich wieder losgehen. Da es für die beiden aber scheinbar unangenehm kalt wird, entscheiden sie sich mit der Harzer Schmalspurbahn zurück zu fahren. Eine Entscheidung, die mir unangenehm werden soll. Die Bahn ist voll, proppenvoll und überall Menschen, die mich nicht dahaben wollen. Wir bleiben zunächst im Gang stehen und versperren jedem Weg...egal, ich kann es ab. Irgendwann finden wir dann doch noch einen Sitzplatz und ich kann mich zwischen die Füsse meiner Frauchen legen. Wir fahren bis Wernigerode. Natürlich ist der Busfahrplan nicht mit dem Fahrplan der Brockenbahn abgestimmt und wir müssten eine Stunde warten. Völlig durchgefroren nehmen wir ein Taxi. Gott sei dank auch kein Problem. Ich nehme im Kofferraum Platz.

Sauna haben sich die Zweibeiner heute verdient und ich ruhe mich im Zimmer aus.


Ausklingen am Abend


Kim und Madlen scheinen die Wanderung am nächsten Tag noch nicht wirklich verdaut zu haben. Ich könnte jedenfalls gleich wieder los. Stattdessen steigen wir aber ins Auto. Unser erstes Etappenziel ist Schierke. Eigentlich wollten wir von hier aus einen kleinen Spaziergang unternehmen. Wir fahren aber weiter ohne auszusteigen. Es finden nämlich die Schierker Wintersportwochen statt. Überall sind Menschen, egal ab mit Schlitten, auf Skiern oder aber die Schlittschuhe über die Schulter gehangen. Kein Ort für uns. Wir fahren also weiter bis an die innerdeutsche Grenze. Zwischen Braunlage und Elend stellen wir das Auto ab und begeben uns entlang des ehemaligen Grenzverlaufs auf einen traumhaften Winterspaziergang im frischgefallenen Schnee.

Wir können gar nicht genug bekommen, von dieser unberührten Landschaft und laufen immer weiter. Nur wenige Spaziergänger treffen wir und ich kann unbekümmert im Schnee tollen.


Spaß muss sein


Winterurlaub ist jetzt etwas, was wir definitiv nächstes Jahr nochmal machen.

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